Ort: Berlin
Bauherr: Vattenfall Europe Wärme AG
2009-2010
Leistungen: LPH 1-5 HOAI, künstlerische Oberbauleitung
Die Wärmewarte Berlin sollte modernisiert und auf Digitaltechnik umgestellt werden. Dazu war aus räumlichen und technischen Gründen der Umzug in eine leerstehende Lagerhalle, welche ursprünglich als Kohleniederdruckheizwerk erbaut wurde, nötig. Das bauliche Konzept sah einen Rückbau der Zwischendecken und Außenwände vor, so dass nur noch Stahlbetonstützen, Dach und Bodenplatte vorhanden waren. Fassaden, Decken und Innenwände wurden neu hergestellt.
Die Fassade des eigentlichen Wartengebäudes transportiert das Corporate Design von Vattenfall. Sie besteht aus Aluminium-Paneelen, die in eine Unterkonstruktion aus vertikalen Hutprofilen eingehängt sind. Die Seiten der Aluminiumkassetten bestehen aus Flachprofilen in den Vattenfall-Firmenfarben.
Da jeweils eine Seite Blau und die andere Orange ist, ergibt sich je nach Blickwinkel eine andere Farbigkeit.
Am Übergang zum Bestandsgebäude erhielt die Warte einen repräsentativen Eingang mit überdachtem Vorbereich und Foyer. Das Foyer erhielt ein großes Oberlichtfenster zur natürlichen Belichtung. Das Bestandsgebäude und das Vordach wurden, dem technischen Charakter entsprechend, mit Aluminiumpaneelen in liegendem Format verkleidet.
Die Außenanlagen im Südhof wurden neu geordnet und gestaltet. Zugang und Zufahrt zur Warte werden durch eine Aluminiumverkleidete Wand markiert. Die Flächen wurden entsiegelt, neue Baumpflanzungen vorgenommen und Beete angelegt. Für Fahrräder und Mofas wurde ein Unterstand aus Aluniumblechen hergestellt. Die Aussenanlgen erhielten eine neue, energiesparende Beleuchtung.